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Aufruf zur Frauenkette gegen Isolationshaft!

Ohne Verfolgung, Folter und Vertreibung leben zu können ist ein Menschenrecht, das der kurdischen Bevölkerung seit Jahrhunderten durch Kriege, Besatzung, Kolonialisierung und Kriminalisierung verwehrt wird. Die aktuellen von deutschen Waffen unterstützten Angriffe auf Rojava machen dies wieder deutlich. Auch der seit 26 Jahren auf der türkischen Gefängnisinsel İmralı bestehende Isolationshaft von Abdullah Öcalan, der Vordenker und Wegbereiter der kurdischen Freiheitsbewegung, ist eine massive Menschenrechtsverletzung. Sie ist repräsentativ für den Umgang des türkischen Staats mit der kurdischen Bevölkerung. Niemand kann in Frieden leben solange Isolationshaft besteht!

Öcalan hat in seinen Gefängnisschriften die ideologische Grundlage geschaffen für die Frauenrevolution, die sich in den letzten 10 Jahren in Rojava entfaltet hat. Weil wir Frauenbefreiung direkt verbunden sehen mit der Befreiung von Öcalan, rufen wir am internationalen Tag der Menschenrechte dazu auf, einander die Hand zu reichen und eine Frauenkette zu bilden, um gegen seine Isolationshaft zu protestieren und gemeinsam seine Befreiung einzufordern. Eine politische Lösung der sogenannten „Kurdenfrage“ führt nicht an İmralı vorbei. Von Berlin bis nach İmralı: Berxwedan jiyan e! Jin Jiyan Azadî!

Datum: 10.12.2024
Uhrzeit: 17 Uhr
Ort: Berliner Dom (Beginn der Kette)